Gypsies

There are already more gypsies in Europe than Danish people. Estimates range between six to eleven million people. Inspite of being everywhere they are mostly invisible. Nowadays Europeans know more about fish in deep sea than about gypsies. Stanislav Muchas film tries to change that:

I spent 30 days with gypsies in eastern Slovakia. Each day while filming I was in a state of tension as I never knew what would await me. And yet I couldn't help being infected by their zest for life, their good humour, their time-honoured need to complain, their eloquent gestures and their generosity. Children told us repeatedly that they prefer to be referred to as "gypsies". Instinctively they simply disliked all these well-meaning terms such as "Roma" or "Sinti". They had understood that labels do not change circumstances. The gypsies I visited live from social welfare and child benefits, in squalid housing, run their televisions and radios on car batteries. On average each gypsy woman has six children, yet many have 12, 14 or even 16 children. They are the most rapidly (if not the only) growing population group in Europe. Their number is estimated at between 6 to 11 million. They are scattered across the entire continent - in their own villages or camps which are not easy to find, but also in urban slums with dilapidated, prefabricated high-rise buildings. And this in the European Union, not far away from us.  

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Es gibt bereits mehr Zigeuner in Europa als Dänen. Die Schätzungen reichen von 6 - 11 Millionen. Sie leben überall - vor allem aber im Osten. Und obwohl sie überall leben, kann man sie nirgends sehen. Heutzutage wissen die Europäer mehr über Tiefseefische als über Zigeuner. Unser Film versucht, das zu ändern.  

Wir haben 30 Tage bei Zigeunern in der Ostslowakei verbracht. Uns war jeden Tag mulmig beim Drehen, weil wir nie wussten, was uns erwarten würde. Wir kamen trotzdem nicht umhin, uns anstecken zu lassen von ihrer Lebensfreude, ihrer guten Laune, ihrem geradezu antiken Bedürfnis zu klagen, ihren eloquenten Gesten und ihrer Großzügigkeit. Wiederholt haben uns Kinder erzählt, dass sie lieber "Zigeuner" genannt werden wollten. Sie konnten instinktiv all diese gutgemeinten Bezeichnungen wie "Roma" oder "Sinti" nicht leiden. Sie hatten verstanden, dass Bezeichnungen nie Verhältnisse ändern. Die Zigeuner, die wir besuchten, leben von Sozialhilfe und Kindergeld, in erbärmlichen Behausungen, betreiben ihre Fernseher und Radios mit Autobatterien. Im Durchschnitt hat jede Zigeunerfrau 6 Kinder, viele bringen es jedoch auf 12, 14 oder gar 16 Kinder. Sie sind die am schnellsten (wenn nicht die einzige) wachsende Bevölkerungsgruppe in Europa. Ihre Zahl wird auf 6 bis 11 Millionen geschätzt. Sie leben verstreut über den ganzen Kontinent - in eigenen Dörfern oder Lagern, die man nicht ohne weiteres findet, aber auch in städtischen Elendsvierteln mit zerfallenden Plattenbauten. Und das in der europäischen Union, nicht weit von uns entfernt.

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