Taboo Intersex - Between the Genders

One in 3000 to 5000 newborn children is neither male nor female. Officially, these "hermaphrodite", "androgynous" or "intersex" babies don't exist at all: The gender of a child has to be registered on its birth certificate in a matter of days, and there are only two boxes to check: Male or female.  

Parents and doctors often bow to the social pressure to pick a gender. Sex reassignment surgery is often the method of choice - a practice that is now being reevaluated. This doc recounts the fate of 4-year-old Inge, who was born of indeterminate gender. Despite the doctors' urging to "correct" their child quickly, the parents decided to leave Inge to decide later in life. A choice Christiane Völling (50) never had: When she was born with an enlarged clitoris, she was classed as male. Her uterus and ovaries were later removed without consultation, and she was injected with male hormones for years. Only 30 years after the operation did she discover she was robbed of her femininity - an all-too-frequent occurrence, as this eye-opening doc demonstrates impressively.

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Jedes 3000. bis 5000. Neugeborene ist weder Junge noch Mädchen. Offiziell gibt es sie gar nicht, die "Hermaphroditen", "Zwitter" oder "Intersexuellen": Das Geschlecht eines Kindes muss innerhalb nur weniger Tage in die Geburtsurkunde eingetragen werden. Zur Auswahl stehen dort zwei Möglichkeiten: männlich oder weiblich.

Eltern und Mediziner beugen sich oftmals dem gesellschaftlichen Zwang, schnell Eindeutigkeit zu schaffen. So genannte "geschlechtszuweisende" Operationen im Säuglingsalter sind an der Tagesordnung. Eine Praxis, die zunehmend in die Kritik gerät. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der 4-jährigen Inge, die mit uneindeutigem Geschlecht zur Welt kam. Trotz Anraten der Ärzte zu einer schnellen "Korrektur" entschieden sich die Eltern, das Kind zu lassen wie es ist. Inge soll später selbst entscheiden können als was sie leben möchte. Diese Wahl hat Christiane Völling (50) niemals gehabt: Bei seiner Geburt wurde dem Mädchen auf Grund einer vergrößerten Klitoris das männliche Geschlecht zugewiesen. Später wurden ihr ohne Aufklärung Gebärmutter und Eierstöcke entfernt und jahrzehntelang männliche Hormone gespritzt. Erst dreißig Jahre nach der Operation erfährt sie aus den Akten, dass man ihr ihre Weiblichkeit genommen hat. Kein Einzelfall wie die Dokumentation eindrucksvoll schildert.

Filmed in HD